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Keine medizinische Hilfe trotz Lebenszeichen

  • Autorenbild: Kathrin Schwarzl
    Kathrin Schwarzl
  • 3. Nov.
  • 1 Min. Lesezeit

Im Mai kam die kleine Meryem in der 23. Schwangerschaftswoche im LKH Graz zur Welt. Ihre Mutter Aida schildert, dass das Baby bei der Geburt noch lebte, dennoch sei medizinische Hilfe ausgeblieben.


Die Ärzt:innen erklärten kurz nach der Aufnahme, dass es sich um eine Totgeburt handle. Doch laut Mutter atmete das Baby fast elf Minuten ohne ärztliche Versorgung, bis es schließlich verstarb.


Dr. Prutsch-Lang, die die Mutter rechtlich vertritt, erhebt schwere Vorwürfe: "Ein Leben wurde durch einen weiteren Systemfehler ausgelöscht."

Die Staatsanwaltschaft ermittelt derzeit wegen des Verdachts auf grob fahrlässige Tötung bzw. Unterlassung. Der Fall rückt auch die angespannte Lage auf Intensivstationen erneut ins Licht. Laut Bericht sind viele Betten aufgrund fehlenden Personals nicht tatsächlich einsatzbereit. Ein Umstand, der die Versorgung von Frühgeborenen zusätzlich erschwert. Ob es im Fall Meryem zu einer Anklage kommt, ist derzeit offen. Die Mutter kämpft weiter für Aufklärung und für Gerechtigkeit.


Artikel aus der Krone vom 01.11.2025


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